Kritik an von der Leyen für 19-Minuten-Flug

Der Generalsekretär des Europäischen Steuerzahlerbundes, Michael Jäger, hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) für einen 19-minütigen Flug im Privatjet kritisiert.

Sie war im Juni auf diesem Weg von Wien ins nahe gelegene Bratislava gereist. Jäger bezeichnete den Kurzstreckenflug im Gespräch mit der deutschen „Bild“-Zeitung (Donnerstag-Ausgabe) als „ökologische Sünde“. Der Flug „kostete viel Steuergeld, viel Zeit für die Wege von und zu den Flughäfen und vor allem: viel Glaubwürdigkeit.“

"Logistisch keine andere Möglichkeit

Ein Sprecher der EU-Kommission rechtfertigte den Flug gegenüber der Zeitung: „Mit Abflug und Ankunft in Belgien waren es bei dieser Reise der Präsidentin sieben Länder in zwei Tagen. Alternativen wurden geprüft, doch es gab logistisch keine andere Möglichkeit.“

Noch am selben Abend sei von der Leyen mit dem Privatflugzeug nach Riga geflogen. „Hinzu kommt, dass es wegen Corona Bedenken gab, Linienflüge oder Züge zu nutzen“.