Ampel: Ganz Österreich ist rot

Erstmals seit Änderung der Kriterien ist ganz Österreich auf der Coronavirus-Ampel wieder rot, das heißt, im gesamten Bundesgebiet herrscht sehr hohes Risiko. Das wurde nach APA-Informationen in der zuständigen Kommission beschlossen. In der vergangenen Woche waren Wien und das Burgenland noch orange gefärbt. An den Schulen gilt weiter Stufe zwei, also Testpflicht.

Wien und das Burgenland haben noch immer die besten Werte, die Bundeshauptstadt hat mit der für die Einstufung relevanten Risikozahl 114,7 den niedrigsten Wert. Ab 100 beginnt die rote Zone. Den höchsten Wert hat Tirol mit 581. Die rohe und die risikoadjustierte 7-Tage-Inzidenz sind dagegen in Oberösterreich am höchsten.

Anstieg auch bei über 65-Jährigen

Im 14-Tage-Trend ist die Tendenz überall steigend, am stärksten in Vorarlberg. Auch bei den über 65-Jährigen gehen die Zahlen überall nach oben. Im Bundesschnitt beträgt der Anstieg in dieser Gruppe knapp 52 Prozent.

Dabei wurde wohl ob der Herbstferien so wenig getestet wie seit Langem nicht. Die Bandbreite ist diesmal schmal, einzig in Tirol wurde signifikant weniger getestet als in den anderen Bundesländern. Am meisten getestet wurde in Wien und Salzburg.

Abgeklärt wurden diesmal 38 Prozent der Fälle, davon mit Abstand am meisten in Wien (61 Prozent). Asymptomatisch waren 24 Prozent, wie üblich deutlich am meisten in Wien (48 Prozent).