Esken will erneut als deutsche SPD-Chefin kandidieren

Die deutsche SPD-Vorsitzende Saskia Esken will erneut für die Parteispitze antreten. Sie sehe ihre Aufgabe darin, die SPD zu modernisieren und ihre Werte zu stärken, sagte sie der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“.

Die deutsche SPD-Vorsitzende Saskia Esken
APA/AFP/Fabian Sommer

„Ich habe mich daher entschieden, meine Bewerbung für das höchste Parteiamt zu erneuern.“ Die „Süddeutsche Zeitung“ hatte zuvor berichtet, dass Esken zu einer erneuten Bewerbung um das Amt tendiere.

„Norbert Walter-Borjans und ich haben in den vergangenen zwei Jahren viel erreicht“, sagte die 60 Jahre alte Baden-Württembergerin. „Die SPD ist geeint, erfolgreich und stark wie seit Jahren nicht mehr.“ Diesen Weg wolle sie fortsetzen.

Bewerbung Klingbeils möglich

Bereits am Vortag hatte es in der SPD geheißen, dass es rasch Klarheit über die künftige Parteispitze geben solle. Intern hatte das Führungsduo Esken und Walter-Borjans einen Vorschlag im Parteivorstand für Montag angekündigt.

Der 69-jährige Walter-Borjans hatte am Freitag seinen Rückzug angekündigt. Damit stand Esken unter Zugzwang. Als eine wahrscheinliche Lösung gilt, dass sich Generalsekretär Lars Klingbeil als Teil einer Doppelspitze um das Spitzenamt bewirbt. Auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig war zuletzt dafür im Gespräch.