Mindestens 69 Tote bei Terroranschlag: Staatstrauer in Niger

Die Regierung des westafrikanischen Landes Niger hat heute eine zweitägige Staatstrauer ausgerufen, nachdem Terroristen im Südwesten des Landes mindestens 69 Menschen getötet hatten.

Unbekannte Extremisten griffen am Dienstag das Dorf Banibangou in der Region Tillaberi nahe der Grenze zu Mali an, wie die Regierung mitteilte. Zahlreiche Menschen seien verwundetet worden, mehrere Einwohner würden weiterhin vermisst.

In Niger und anderen Ländern der Sahelregion sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv. Einige haben dem Terrornetzwerk al-Kaida oder der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ihre Treue geschworen.

In Niger mit seinen rund 25 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern kommt es vor allem in den Grenzregionen zu Mali immer wieder zu schweren Angriffen. Die Regierung hat in den wüstenartigen Weiten außerhalb der Städte wenig Kontrolle – was nicht nur dschihadistische Gruppen, sondern auch kriminelle Netzwerke wie Menschenschmuggler ausnutzen.