Bundeskriminalamt mit Kampagne zum sicheren Onlinehandel

Während der Einschränkungen durch die Covid-19-Lockdowns sind 2020 die Anzeigen von Onlinebetrug um 2.000 Fälle auf 18.780 Delikte gestiegen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, startete das Bundeskriminalamt in Kooperation mit Europol eine Kampagne zur Sensibilisierung gegenüber den Gefahren des Onlinehandels.

„Oftmals profitieren Betrüger von Unwissenheit oder Unachtsamkeit der Käuferinnen und Käufer“, sagte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) anlässlich des Starts der Kampagne.

„Die Kriminalität verlagert sich zusehends ins Internet – vom Bestellbetrug bis hin zum Suchtmittelhandel. Deshalb wird auch die Ermittlungsarbeit im Internet immer wichtiger“, sagte der Innenminister. Die Polizei setze nun einen klaren Schwerpunkt und verdoppelt im Bundeskriminalamt das Personal für diesen Bereich.

Auch Händler werden angesprochen

Unter dem Hashtag „SellSafe“ werden zudem die Onlinehändler direkt angesprochen. Der E-Commerce-Handel ist demnach am häufigsten von Betrügereien wie Bestellungen mit gefälschten Namens- und Adressdaten, zahlungsunfähigen bzw. zahlungsunwilligen Kunden, missbräuchlich verwendeten Identitäten, Betrug bei der Warenauslieferung oder -übergabe sowie Retournierung und Verwendung missbräuchlich erlangter Zahlungsdaten betroffen. Im Rahmen der Kampagne erklären die Expertinnen und Experten, „wie man einen Onlineauftritt erstellt und welche Sicherheitsmaßnahmen und Zahlungsmodalitäten festgelegt werden sollten“.

Die Kampagne mit dem Hashtag ‚BuySafePaySafe‘ richtet sich an alle Onlineshopper und gibt einfache Tipps wie das Prüfen von Bewertungen, keine Weitergabe von Kartendaten per E-Mail, das Achten auf einen gesicherten Datentransfer (HTTPS und SSL Verschlüsselung) oder das Archivieren aller Daten über den Online-Einkauf", hieß es in der Aussendung des Bundeskriminalamts.