Ein Linienbus, unterwegs im Vorort Newtownabbey der nordirischen Hauptstadt Belfast, ist gestern Abend von vier Männern überfallen und anschließend in Brand gesteckt worden.
Wie der Sender BBC berichtete, hätten die Entführer die Fahrgäste zum Aussteigen gezwungen. Nachdem alle Insassen ausgestiegen waren, sei der rote Doppeldeckerbus auf offener Straße angezündet worden. Die Feuerwehr konnte das Fahrzeug nicht mehr retten.
Zweiter Bus binnen weniger Tage
Es war der zweite Bus innerhalb einer Woche, der in Nordirland überfallen und abgefackelt wurde. Am Montag letzter Woche hatten zwei bewaffnete und maskierte Männer einen Bus westlich von Belfast derselben Behandlung unterzogen.
Der Vorsitzende der Regierungspartei DUP, Jeffrey Donaldson, verurteilte die Tat auf Twitter. „Das ist sinnlos. Veränderungen erreicht man durch Politik – nicht durch das Abbrennen von Bussen.“ Die Motive der Brandstifter waren unklar.
Translink, der Betreiber der öffentlichen Buslinien, hat alle Bus- und Metro-Verbindungen bis heute eingestellt. Der betroffene Fahrer sei schwer mitgenommen und würde von seinen Kollegen unterstützt, berichtete die Zeitung „Belfast Telegraph“.