Bergbau- und Stahlindustrie: Löhne steigen um 3,55 Prozent

In der Bergbau- und Stahlindustrie steigen die Kollektivvertragslöhne und -gehälter rückwirkend ab 1. November um drei Prozent, die Ist-Löhne um 3,55 Prozent. Darauf hat sich der dazugehörige Fachverband in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) heute mit den Gewerkschaften Pro-GE und GPA geeinigt, wie die Kammer in einer Aussendung mitteilte. Aufwandsentschädigungen werden um 2,5 Prozent angehoben. Höhere Zulagen für Schichtarbeit werden über mehrere Jahre verteilt.

Für die zweite Schicht wird die Zulage den Angaben zufolge über die kommenden drei Jahre jeweils um 16 Cent auf 1,004 Euro pro Stunde erhöht. In der dritten Schicht steige die Zulage in den nächsten sechs Jahren um jährlich rund 25 Cent. Betriebe, die in einer wirtschaftlich schwierigen Lage sind, können die Steigerung der Schichtzulagen unter klar definierten Umständen zurückfahren.

Mehr Geld für Lehrlinge

Lehrlinge erhalten deutlich mehr Geld: Die Lehrlingsentschädigungen werden im ersten Lehrjahr von 749 auf 800 Euro pro Monat angehoben, im zweiten von 959 auf 1.000 Euro, im dritten von 1.255 auf 1.325 Euro und im vierten von 1.675 auf 1.750 Euro. Das entspreche durchschnittlichen Steigerungen von 5,5 Prozent.

Weiters habe man für die Betriebe Erleichterungen bei den Rahmenbedingungen für Wochenend- und Feiertagsarbeit erzielt. Um besondere Auftragsspitzen besser bewältigen zu können, könne an zusätzlichen sechs Wochenenden gearbeitet werden.