Dreimeterpuppe „Little Amal“ Gast bei COP26

Die mehr als drei Meter große Puppe „Little Amal“ ist nach einer rund 8.000 Kilometer langen Reise von der türkisch-syrischen Grenze durch Europa heute bei der Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow angekommen. Sie stellt ein neunjähriges syrisches Flüchtlingsmädchen dar und soll auf die Situation von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen aufmerksam machen.

In Glasgow wurde „Little Amal“ zum Auftakt einer Veranstaltung zur Rolle von Frauen bei der Bewältigung der Klimakrise empfangen. Den Vereinten Nationen zufolge sind Frauen unter anderem deshalb stärker von Klimafolgen betroffen, weil sie in den ärmsten Bevölkerungsgruppen der Welt in der Mehrheit sind und oft von kleinen landwirtschaftlichen Betrieben leben.

Puppe des syrischen Mädchens Amal
APA/AFP/Ben Stansall

Pelosi dankt Klimaaktivistinnen

Die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, dankte explizit den Frauen und Mädchen, die unzählige Menschen mobilisierten, um Druck auf die Politik aufzubauen. „Lasst uns diesen jungen Frauen danken“, sagte Pelosi. „Ich glaube: Wenn Frauen Erfolge haben, hat auch die Welt Erfolg.“

Die Demokratin machte zudem auf die besonderen Belastungen aufmerksam, die die Folgen des Klimawandels für Frauen darstellen: 80 Prozent der Menschen, die durch die Klimakrise aus ihren Wohnorten vertrieben würden, seien Frauen.