Südtirol fordert von Rom Prüfung von 2-G-Regel

Südtirol will in der CoV-Pandemie eigenmächtiger Regeln bestimmen können. Man habe die Regierung ersucht zu prüfen, inwieweit es eine 2-G-Regel so wie in anderen europäischen Staaten geben solle, sagte der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher, heute auf einer Pressekonferenz in Bozen. Südtirol habe Rom außerdem gebeten, die Regionen in die Lage zu versetzen, für bestimmte Situationen strengere Regeln erlassen zu können.

„Die Zuständigkeit dafür liegt beim Staat. Es braucht hier eindeutig ein Gesetz, um solche Regeln zu erlassen“, sagte Kompatscher. Er beklagte, dass die Pandemielage nicht zufriedenstellend sei. Im Vergleich zu den anderen italienischen Regionen sei die Rate der Durchgeimpften gegen Covid-19 geringer. Oft hielten sich die Menschen zudem nicht an die CoV-Regeln.

„Wir sind mitten in der vierten Welle“, sagte der Landesrat für Gesundheit, Thomas Widmann. Südtirol habe vom 2. bis 8. November im Schnitt 183 CoV-Fälle je Tag verzeichnet – ein sehr hoher Anstieg. Italienweit habe man den höchsten Inzidenzwert. Es würden viele Menschen in Krankenhäusern aufgenommen. Die Hospitalisierungsrate sei glücklicherweise aber noch nicht im „roten Bereich“.