Mehr als 20 Staaten wollen Aus für Verbrennungsmotor

In der heißen Phase der Weltklimakonferenz in Glasgow wollen zwei Dutzend Staaten mit einer konkreten Absage an den Verbrennungsmotor den Ton angeben. 24 Staaten, sechs große Autohersteller sowie einige Städte und Investoren wollen sich auf ein Enddatum für den Verkauf von Autos mit Verbrennermotor festlegen, wie der britische Gastgeber des Klimagipfels heute mitteilte.

Detaillierte Infos zu den Unterzeichnern gab es nicht. Die beteiligten Regierungen wollen „darauf hinarbeiten, dass alle Verkäufe von neuen Pkws und leichten Nutzfahrzeugen bis zum Jahr 2040 weltweit und in den führenden Märkten bis spätestens 2035 emissionsfrei sind“.

Unklar, ob Österreich und Deutschland dabei sind

Die Autokonzerne sollen anstreben, spätestens 2035 auf führenden Märkten nur noch emissionsfreie Autos und Vans zu verkaufen. Zu den beteiligten Unternehmen gehören der britischen Mitteilung zufolge Mercedes, Ford und General Motors.

Ob Deutschland, dessen Autoindustrie weltweit zu den größten gehört, die Erklärung unterzeichnen wird, war ebenso unklar wie bei Österreich, dessen Autozulieferbetriebe einen wichtigen Teil der heimischen Industrie ausmachen. Eine Mobilitätswende hin zu sauberen Antriebsformen ist nach Einschätzunmg von Experten für das Erreichen der internationalen Klimaziele von entscheidender Bedeutung.

Erster Entwurf zu Abschlusserklärung erwartet

Heute soll ein erster Entwurf für die geplante Abschlusserklärung veröffentlicht werden. Die bisher publizierten Stichpunkte werden von Umweltschützern als schwach und unkonkret kritisiert.