„Love-Hate-Skulptur“ in Washington enthüllt

In Washington ist gestern(Ortszeit) eine „Love-Hate-Skulptur“ der deutschen Künstlerin Mia Florentine Weiss offiziell enthüllt worden.

An der Zeremonie nahmen neben der Künstlerin auch die deutsche Botschafterin Emily Haber und ihr EU-Kollege Stavros Lambrinidis teil. Bei der Skulptur sind die englischen Begriffe für Liebe und Hass so geformt, dass ihr Spiegelbild das jeweils andere Wort ergibt.

Love-Hate-Skulpture von Mia Florentine Weiss
APA/AFP/Brendan Smialowski

Haber erinnerte daran, dass die Enthüllung auf den Jahrestag der Reichspogromnacht 1938 und des Falls der Berliner Mauer 1989 fiel. Lambrinidis unterstrich in seiner Ansprache, dass Liebe mehr sei als zwischenmenschliche Beziehungen.

Er rief zu verstärkten Anstrengungen beim Klimaschutz auf. „Wir müssen den Hass für diesen Planeten in Liebe für diesen Planeten umwandeln.“ Das Kunstwerk wird bis März in einem Park unweit des Weißen Hauses zu sehen sein.

Installation zuvor in Frankfurt und München

Die Skulptur war 2015 als permanentes öffentliches Kunstwerk vor dem Senckenberg Museum in Frankfurt am Main installiert worden, wie die deutsche Botschaft mitteilte. Sie sei 2018 mehrere Monate vor dem Siegestor in München gestanden, um dort an das Ende des Ersten Weltkrieges 100 Jahre zuvor zu erinnern.

Während des deutschen Vorsitzes im Rat der Europäischen Union 2020 sei sie im Rahmen des Projekts „#fromBrusselwithLove“ in Berlin, Prag und auch in Brüssel vor dem Europäischen Parlament aufgestellt gewesen. Nach der Zeit in Washington soll die Skulptur beim South-by-Southwest-Festival in Austin im US-Bundesstaat Texas ausgestellt werden.