CoV-Ampel: Ganzes Land bleibt Hochrisikozone

Bei der Risikoeinschätzung der CoV-Ampelkommission wird sich in ihrer heutigen Sitzung wenig ändern. Da der 14-Tage-Trend bei den Neuinfektionen weiter überall nach oben zeigt, bleiben sämtliche Bundesländer im roten Bereich, der sehr hohes Infektionsrisiko ausdrückt.

Ober- und Niederösterreich, Salzburg und Vorarlberg drohen bei den Intensivkapazitäten in den kommenden beiden Wochen über die kritische 33-Prozent-Marke zu klettern. Der Trend bei den über 65-Jährigen ist weiter im gesamten Bundesgebiet negativ, auch in dieser Altersgruppe steigen die Infektionszahlen stark.

Von Orange weit entfernt

Wie gefährlich die Situation im Land mittlerweile ist, illustriert auch die Risikozahl, die sich aus den für die Farbgebung relevanten Faktoren ergibt.

Unter 100 beginnt der orange Bereich des ohnehin hohen Risikos, und das Bundesland mit dem aktuell besten Wert, die Bundeshauptstadt, liegt bei 214. Tirol als Land mit dem schlechtesten befindet sich bei 1.057. Vor einer Woche lautete die Risikozahl dort noch 581.

Nur noch 23 Prozent der Fälle in Österreich sind asymptomatisch, was einerseits wohl mit dem heftigeren Verlauf der Delta-Variante, andererseits mit dem vergleichsweise niedrigen Testniveau zusammenhängen dürfte. In Tirol, einem Nachzüglerland diesbezüglich, wurde gar nur ein Prozent der aufgetauchten Fälle als asymptomatisch beschrieben. Wien testet mit Abstand am meisten und hat auch einen Anteil von 47 Prozent an asymptomatischen Fällen.

Abgeklärt werden bundesweit nur noch 35 Prozent der Fälle, klar am meisten in Wien und im Burgenland, am wenigsten, nämlich 20 bzw. 27 Prozent, in Oberösterreich und Tirol.