Ampelkommission für Maßnahmen bis hin zu Lockdown

Die Ampelkommission fordert dringend weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Krise. Denn die gegenwärtigen Zahlen stellten eine „ernstzunehmende Bedrohung“ dar, wie es heute in einer Aussendung des Gremiums heißt. „Unmittelbar erforderlich“ seien etwa weitere Einschränkungen für Ungeimpfte. Für Oberösterreich und Salzburg wird de facto ein Lockdown empfohlen.

Da mit hoher Wahrscheinlichkeit ein sehr hohes Systemrisiko an den Krankenanstalten erreicht werde, stehe die medizinische Versorgung der Bevölkerung vor einer ernstzunehmenden Bedrohung.

Angeregt wird daher, Ungeimpften auch den Zugang zum nicht notwendigen Handel (also beispielsweise Kleidung, Elektronik etc.) sowie zu Museen zu untersagen. Aber man geht davon aus, dass selbst diese Maßnahmen wie auch eine Impfpflicht im Gesundheits- und Pflegebereich, die ebenfalls befürwortet wird, nicht reichen werden.

Unmittelbare Folgen hat die Ampelsitzung bereits für die Schulen in Nieder- und Oberösterreich sowie in Tirol. Bisher standen alle Länder auf Risikostufe zwei, die im Wesentlichen einen normalen Betrieb plus dreimaliges Testen pro Woche darstellt. Das ändert sich mit Stufe drei.

Zusätzlich zu der Maskenanordnung sind Schulveranstaltungen wie Wandertage und Skikurse verboten, auch Unterrichtsangebote mit externen Partnern wie Vereinen dürfen nicht mehr durchgeführt werden. Konferenzen und Elternsprechtage müssen in digitaler Form stattfinden.