COP26: Neuer Entwurf schwächt Forderung zu Kohleausstieg ab

In einem neuen Entwurf für die Abschlusserklärung des Weltklimagipfels COP26 in Glasgow ist die Forderung nach einem Ausstieg aus der Kohle deutlich abgeschwächt worden. Das geht aus dem heute Früh von der COP-Präsidentschaft veröffentlichten Dokument hervor.

In einer früheren Fassung war noch davon die Rede, dass die Staaten den „Ausstieg aus der Kohle und aus Subventionen in fossile Energieträger beschleunigen“ sollten. In der aktuellen Fassung heißt es, der Ausbau sauberer Energien solle vorangetrieben werden und die schnelle Abschaltung von Kohlekraftwerken, deren ausgestoßenes Kohlendioxid nicht gebunden wird, beschleunigt werden.

Außerdem sollten lediglich „ineffiziente“ Subventionen für fossile Energieträger beendet werden.

Ende für heute Abend angesetzt

Am Ende der Weltklimakonferenz, planmäßig für heute Abend angesetzt, müssen die rund 200 Staaten den finalen Erklärungstext gemeinsam offiziell beschließen. Frühere Konferenzen waren meist ins Wochenende verlängert worden.

Erklärtes Ziel des Gipfels ist es, die Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit im Rahmen des Möglichen zu halten.