Vierte Welle in Ungarn mit dramatischen Zahlen

Angesichts steigender CoV-Zahlen reserviert die ungarische Regierung ab 15. November 20 Prozent der 60.465 Spitalsbetten, davon zehn Prozent Intensivbetten, für Covid-19-Patientinnen und -Patienten. Das gab der zuständige Minister Miklos Kasler heute bekannt. Zugleich werden verschiebbare Operationen auf einen späteren Zeitpunkt verlegt.

Aktuell wurden in den vergangenen 24 Stunden 8.370 Neuinfizierte registriert, 116 Menschen starben in Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöhte sich die Gesamttotenzahl auf 31.867. In Spitälern werden 5.147 CoV-Patienten behandelt, 509 müssen künstlich beatmet werden. Laut Minister waren 30 Prozent der Verstorbenen Diabetiker, berichtete das Onlineportal 24.hu.

Bisher sind rund 60 Prozent der zehn Millionen Ungarn immunisiert. Zwischen 22. und 28. November findet eine Aktionswoche in den Impfzentren der Spitäler statt. Die ungarische Regierung beschloss bisher keine Impfpflicht, aber ermöglicht es den Arbeitgebern, von ihren Beschäftigten eine Schutzimpfung zu fordern.