Island verschärft Maßnahmen nach kurzer Zeit weiter

Neuinfektionszahlen in Rekordhöhe sorgen in Island dafür, dass die erst vor wenigen Tagen ergriffenen Coronavirus-Maßnahmen weiter verschärft werden. Das teilte die isländische Regierung heute mit. Die Teilnehmerobergrenze für Veranstaltungen und Versammlungen wird von 500 auf 50 gesenkt.

Bis zu 500 Menschen dürfen künftig nur noch dabei sein, wenn sie einen negativen Schnelltest vorlegen. Restaurants und Lokale müssen abends eine Stunde früher als bisher schließen. Gelten sollen die neuen Regeln ab morgen und vorläufig bis zum 8. Dezember.

Erst vor wenigen Tagen waren auf der Nordatlantik-Insel mehrere Maßnahmen verschärft oder wiedereingeführt worden, darunter die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, wenn kein Mindestabend von einem Meter eingehalten werden kann.

176 Neuinfektionen

Island mit seinen rund 366.000 Einwohnerinnen und Einwohnern unterscheidet zwischen einer Inzidenz im Inland und einem Inzidenzwert an der Grenze. Die inländische 14-Tage-Inzidenz ist mittlerweile auf knapp 470 gestiegen.

Zuletzt wurden 176 Neuinfektionen verzeichnet. 20 Menschen sind im Spital, vier in Intensivpflege. 89 Prozent der impfbaren Bevölkerung über zwölf sind grundimmunisiert. Nun soll es großflächig die dritte Impfung für alle ab 16 geben.