Mehr als 3.500 positive PCR-Tests an Schulen

In der zweiten Schulwoche nach den Herbstferien sind an den Schulen 3.520 PCR-Tests positiv ausgefallen. Das ist deutlich mehr als letzte Woche (rund 2.300), wobei ein direkter Vergleich wegen der Ferien nicht möglich ist.

Laut Daten von Bildungsministerium und Stadt Wien gab es in Wien 965 positive Tests (862 Schülerinnen und Schüler, 103 Personal), in Oberösterreich waren es 673 Schülerinnen und Schüler, in Niederösterreich 406, in der Steiermark 328, in Tirol 248, in Kärnten 235, in Salzburg 209, in Vorarlberg 96 und im Burgenland 73.

Vier Schulen geschlossen

Mittlerweile sind vier Schulen sowie 159 Klassen wegen gehäufter Infektionsfälle geschlossen. Zwar wurden die Quarantäneregeln am Anfang des Schuljahrs gelockert – mittlerweile gibt es aber immer häufiger mehrere Fälle in einer Klasse. Dann kommen die lockereren Quarantänebestimmungen nicht mehr zum Tragen.

Die höheren Zahlen für Wien erklären sich vor allem dadurch, dass in der Bundeshauptstadt zweimal PCR-getestet wird. In den anderen Ländern steht nur ein PCR-Test pro Woche auf dem Programm. Außerdem fließen in Wien auch bei den Lehrern bzw. beim Verwaltungspersonal festgestellte Infektionen in die Zahlen ein.

Gegenüber den am Mittwoch vom Ministerium veröffentlichten vorläufigen Zahlen hat es aufgrund von Nachmeldungen noch Änderungen gegeben. Die Stadt Wien meldet ihre Zahlen (aufgrund des zweiten Tests) immer erst am Freitag.

Verweis auf Gesamtbevölkerung

„Wir sehen in der aktuellen Woche wie auch in der Gesamtbevölkerung eine Steigerung der Infektionen an Wiener Schulstandorten“, hob der Wiener Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) in einer der APA übermittelten Stellungnahme hervor: „Die Zahlen zeigen im Vergleich zu anderen Bundesländern aber auch, dass es richtig war, die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus rechtzeitig anzupassen.“

Schärfere Schulregeln in mehreren Bundesländern

Ab nächster Woche gelten in Oberösterreich, Niederösterreich und Tirol schärfere Schulregeln. Diese drei Länder wurden von der CoV-Kommission in die Risikostufe drei eingeordnet. Unter anderem müssen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte an Oberstufen auch im Unterricht Masken tragen, Schulveranstaltungen sowie Unterrichtsangebote mit externen Partnern wie Vereinen dürfen nicht durchgeführt werden. Alle anderen Länder bleiben vorerst in der Risikostufe zwei.