Ab Montag keine Ausnahme bei 3-G am Arbeitsplatz

Am Sonntag endet die Übergangsfrist für die 3-G-Regel am Arbeitsplatz – das Tragen einer FPP2-Maske statt eines 3-G-Nachweises reicht dann nicht mehr. Wegen Problemen bei den Testauswertungen in Teilen Österreichs forderten Wirtschaftskammer, Händler und Gastronomen bereits eine Verlängerung der Übergangsfrist.

Beim Betreten des Arbeitsorts muss entweder ein aktueller, negativer CoV-Test vorgelegt werden oder der Nachweis einer Impfung beziehungsweise Genesung. Der 3-G-Nachweis muss mitgeführt werden, und der Arbeitgeber muss die Einhaltung der 3-G-Regel kontrollieren. Ausgenommen sind nur Personen, die nicht mehr als zwei mal 15 Minuten pro Tag Kontakt mit anderen haben, und selbst das nur, wenn dieser im Freien stattfindet.

Verschärfungen bereits seit 8. November

In einigen Bereichen gilt seit 8. November die 2,5-G-Regel (geimpft, genesen oder PCR-getestet), etwa in der Nachtgastronomie, Diskotheken, Apres-Ski, Alter-, Pflege- und stationären Wohneinrichtungen der Behindertenhilfe, in Krankenanstalten, in der mobilen Pflege und Betreuung und bei Veranstaltungen mit über 250 Teilnehmern.

Die Wirtschaftskammer forderte „eine breite Ausrollung des niederschwelligen Testangebots in ganz Österreich“. Leider könne man derzeit nicht ausschließen, dass einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Testergebnis nicht rechtzeitig erhalten würden. Wegen der fehlenden Testinfrastruktur in den Bundesländern sieht WKO-Gastroobmann Mario Pulker ein „riesiges Problem“ auf die Gastrobranche zukommen.

Supermärkte wollen öffnen

Der Handelskonzern REWE (Billa, Bipa, Penny) zeigte sich „sehr zuversichtlich“, am Montag alle Märkte öffnen zu können. Man sei „darauf gut vorbereitet“ und biete in Wien mit dem „Alles gurgelt“-Projekt ein niederschwelliges PCR-Test-Angebot an. REWE und Lead Horizon könnten nach eigenen Aussagen ihr PCR-Gurgeltest-System auf weitere Bundesländer bzw. ganz Österreich ausrollen.

Auch Spar wird am Montag alle Filialen öffnen. „Es kann sein, dass manche das Ergebnis nicht rechtzeitig erhalten. Da muss man dann Einzelregelungen finden“, hieß es von der Supermarktkette. Eine Verlängerung der Übergangfrist wäre „sicher eine gute Idee“. Hofer befürchtet personelle Engpässe etwa im Verkauf, will aber „alles in unserer Macht Stehende unternehmen“, um alle Filialen öffnen zu können.