Milliardär Branson baut auf Mallorca Luxushotel

Mallorca-Fan Richard Branson baut auf der spanischen Urlaubsinsel ein Hotel der Superlative. Nach jahrzehntelangen Problemen mit den mallorquinischen Behörden habe das Bauvorhaben des milliardenschweren britischen Unternehmers jetzt endlich begonnen, berichteten heute die „Mallorca Zeitung“ („MZ“) und andere Regionalmedien.

Die Finca Son Bunyola im Westen Mallorcas, die zum Luxushotel mit 29 Zimmern umgebaut werden soll, sei seit einigen Tagen von Baugerüsten und blauen Schutznetzen umgeben. Branson, der schon als Kind auf Mallorca war und die Insel seit 30 Jahren regelmäßig besucht, hatte schon vor Jahren gesagt, er wolle auf Mallorca „das beste Hotel der Welt“ bauen. Später sagte er, in Son Bunyola solle das „luxuriöseste Mittelmeer-Hotel“ entstehen.

1994 erstmals gekauft

Branson hatte das historisch sehr bedeutende Landgut mit einer Gesamtfläche von knapp 300 Hektar erstmals 1994 erworben, wegen des Widerstandes der Behörden gegen seine Baupläne aber 2002 entnervt verkauft. Doch der Unternehmer, dessen Mischkonzern Virgin Group unter anderem in der Musik- und Reisebranche tätig ist, gab nicht auf. 2015 kaufte er Son Bunyola erneut für 15 Millionen Euro.

Geduld musste er trotzdem aufbringen: Erst in diesem Frühsommer erhielt er die letzte der vielen benötigten Genehmigungen der Behörden. Er muss aber strenge Auflagen beachten. So darf es etwa keine Anbauten geben, und die Bauarbeiten müssen zwischen Februar und Juni – während der Brutzeit vieler Vögel in der Region – pausieren.

„20 Jahre lang gekämpft“

Er habe „mehr als 20 Jahre lang dafür gekämpft“, sagte Branson im März dem „Mallorca Daily Bulletin“. Der 71-Jährige sagte: „Es war uns immer sehr wichtig, dass wir das Erbe der Finca und des Anwesens so weit wie möglich erhalten. Es hat zwar etwas länger gedauert, als wir ursprünglich gehofft und geplant hatten, aber es ist wichtig, dass wir es richtig machen.“

In Son Bunyola, wo Bransons Luxushotelkette Virgin Limited Edition bereits drei Villen vermietet, werde man wie überall weiterhin viel Wert auf Nachhaltigkeit legen.