Die Richterin hatte bereits im September Spears’ Vater Jamie als Vormund abgesetzt. Nun wurde die gesamte Vormundschaft beendet, die in den vergangenen Jahren immer mehr in die Kritik geraten war. Die 39-jährige Musikerin wird damit fortan wieder selbst Entscheidungen über ihr Privatleben, ihre Karriere und ihre Finanzen treffen können.
Der Verlobte von Spears, Sam Asghari, reagierte kurz nach dem Richterspruch auf Instagram mit dem Posting „Freedom“. „Heute wurde Geschichte geschrieben. Britney ist frei!“, schrieb er zu einem roten Herz-Emoji.
Spears selbst bedankte sich bei den Fans auf Instagram: „Bester Tag aller Zeiten … Gelobt sei Gott“, schrieb die 39-Jährige. Dazu postete sie ein Video von jubelnden Fans vor dem Gerichtsgebäude in Los Angeles. Sie liebe ihre Fans so sehr. „Ich glaube, ich werde für den Rest des Tages weinen.“
Schwere psychische Probleme 2008
Die Sängerin von Hits wie „Baby One More Time“, „Oops! … I Did It Again“ und „Toxic“ war 2008 wegen psychischer Probleme vorübergehend in eine Klinik zwangseingewiesen worden. Der Vater übernahm daraufhin die Vormundschaft über seine Tochter und damit neben der Verwaltung ihrer persönlichen Belange auch die Kontrolle über ihr Vermögen. Zuletzt war er nur noch für finanzielle Angelegenheiten zuständig.
Im August war es Spears gelungen, mit Rosengart einen eigenen Anwalt zu beauftragen. Jamie Spears beantragte daraufhin ein Ende der gerichtlichen Vormundschaft über seine Tochter. Vorwürfe, wonach er seine Tochter ausgenutzt habe, wies er zurück.
Vormundschaft über Britney Spears beendet
Nach 13 Jahren wurde die Vormundschaft über US-Popstar Britney Spears aufgehoben. Zahlreiche Fans feierten diesen Beschluss vor dem Gericht in Los Angeles. Die Sängerin selbst reagierte erleichtert: Es sei der „beste Tag aller Zeiten“.
„Will nur mein Leben zurück“
Die Vormundschaft sorgte im Laufe der Jahre für immer mehr Schlagzeilen. Britney Spears klagte im Juni in einer hochemotionalen Stellungnahme vor Gericht, sie sei „traumatisiert“ und „deprimiert“: „Ich will nur mein Leben zurück.“
Mit dem Fall Britney Spears hatten sich zuletzt mehrere Dokumentationen befasst. Laut einer von der „New York Times“ im September veröffentlichten Dokumentation soll Jamie Spears heimlich Überwachungsgeräte im Schlafzimmer seiner Tochter angebracht haben, um ihre Gespräche aufzuzeichnen. Mit „Britney vs. Spears“ erschien wenig später auf Netflix eine weitere Dokumentation, in der es heißt, dass die Sängerin zu Beginn der Vormundschaft zweimal versucht habe, einen eigenen Anwalt zu beauftragen. Das sei ihr aber verwehrt worden.