Japanische Ex-Prinzessin Mako verließ Japan

Die ehemalige japanische Prinzessin Mako ist mit ihrem Mann Kei Komuro in die USA gezogen. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen und begleitet von großem Medieninteresse stieg das Paar heute auf dem Flughafen von Tokio in einen Linienflug nach New York. Mit ihrer Heirat mit einem Bürgerlichen im vergangenen Monat hatte die Nichte von König Naruhito ihren Adelstitel abgelegt.

Mako Komuro
APA/AFP/Philip Fong

Die Heirat hatte mit jahrelanger Verspätung stattgefunden. Seit der Bekanntgabe seiner Verlobung 2017 stand das Paar im Zentrum negativer Berichte und Kommentare. Dabei ging es vor allem um einen Kredit, den Komuros Mutter bei einem früheren Verlobten aufgenommen und nicht zurückgezahlt haben soll.

Statt zu heiraten, ging Komuro schließlich 2018 zum Jus-Studium in die USA; das wurde als ein Schritt gesehen, der negativen Medienaufmerksamkeit zu entkommen. Erst vor wenigen Wochen kehrte er nach Japan zurück.

Posttraumatische Belastungsstörung

Bei einer Pressekonferenz nach der Eheschließung hatten die beiden 30-Jährigen erstmals ihren Kummer über die zahlreichen negativen Berichte offen kundgetan. „Für mich ist Kei unersetzlich. Unsere Heirat ist ein notwendiger Schritt, um unsere Herzen beschützen zu können“, sagte Mako.

Komuro äußerte Bedauern darüber, dass seine frischgebackene Ehefrau unter der negativen Berichterstattung gelitten habe. Dem kaiserlichen Haushalt zufolge leidet Mako wegen der Medienberichte unter einer posttraumatischen Belastungsstörung.

Weibliche Mitglieder des japanischen Kaiserhauses sind von der Thronfolge ausgeschlossen. Nach einer Heirat mit einem Bürgerlichen müssen sie ihre Adelstitel ablegen, ihre Kinder sind ebenfalls von der Thronfolge ausgeschlossen. Seit einiger Zeit wird eine Änderung der Regelungen diskutiert.