Köstinger lädt Nachbarstaaten zu Tourismusgipfel

Angesichts der aktuellen Situation hat Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) die Nachbarstaaten Österreichs zu einem virtuellen Tourismusgipfel heute Nachmittag eingeladen.

„Wir alle wollen eine sichere Wintersaison für unsere Gäste, dafür sind auch gemeinsame Regeln in den jeweiligen Staaten notwendig und sinnvoll“, so Köstinger im Vorfeld. Besprochen werden sollen u. a. Reisebeschränkungen sowie Regeln für Kinder unter zwölf Jahren.

Österreich will Deutschland „Ninja-Pass“ nahelegen

Derzeit schickt etwa Deutschland Kinder unter zwölf Jahren, die in Österreich Urlaub machen und zurückkommen, automatisch in Quarantäne. Das stellt für viele Familien ein Problem dar. „Wir haben in Österreich die Lösung mit dem ‚Ninja-Pass‘ gefunden, dass mit den regelmäßigen, flächendeckenden Testungen eben auch Kinder diesen 2-G-Nachweis haben können“, so Köstinger.

Ähnliches wolle man Deutschland vorschlagen, sodass Kinder beispielsweise mit einem PCR-Test nach der Rückkehr nicht in Quarantäne müssen.

Tourismus gegen Verschärfung von Einreisebestimmungen

Zudem soll eine Verschärfung der Einreisebestimmungen vermieden werden. Auch der Umgang mit Impfstoffen aus Drittländern, die nicht von der EU-Arzneimittelbehörde (EMA) oder der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anerkannt sind, sowie Auffrischungen und der Umgang mit Minderjährigen sollen bei dem Treffen besprochen werden.

In Sachen Wintertourismus wollen die teilnehmenden Staaten u. a. spezifische Gesundheits- und Sicherheitskonzepte sowie die Verwendung der CoV-Zertifikate auf nationaler Ebene diskutieren.

Der Tourismus gehört nach wie vor zu den Sektoren, die am stärksten von der Pandemie betroffen sind, wie das Tourismusministerium mitteilte. Die meisten Gäste in Österreich kommen demzufolge vor allem aus Deutschland (37 Prozent), aus den Niederlanden sind es neun Prozent und aus der Schweiz und Großbritannien jeweils drei Prozent.