Tötung von Hund befeuert Kritik an Chinas CoV-Strategie

In China sorgt derzeit ein Video, das die Tötung eines Hundes durch Gesundheitspersonal zeigt, für Aufsehen. Konkret soll laut Berichten von BBC und „Guardian“ auf den Aufnahmen einer Sicherheitskamera zu sehen sein, wie eine Person den Hund mit einem Brecheisen prügelt.

Die Besitzerin des Hundes stellte das Video bei Weibo online – der Hashtag wurde bereits weit über 200 Millionen Mal angesehen. Die Besitzerin selbst war nicht dabei, da sie sich in einem Hotel, in dem keine Haustiere erlaubt sind, unter Quarantäne befand. Das Gesundheitspersonal war mit der Reinigung der Wohnung der Frau in Shangrao beauftragt.

Die lokalen Behörden veröffentlichten eine Entschuldigung – die betroffene Person sei freigestellt worden. In dem Statement wurde aber auch angegeben, dass der Hund „harmlos entsorgt“ worden sei. Kommentatorinnen und Kommentatoren äußerten dem „Guardian“ zufolge Zweifel an der Version der Behörden: „Wer würde es ohne Anweisung von oben wagen, die Tür aufzubrechen und den Hund zu töten?“, schrieb eine Person etwa.

Der Vorfall löste erneut viel Kritik an Chinas Zero-Covid-19-Strategie aus: Im Vergleich zu anderen Ländern ist die Ansteckungsrate in China zwar gering. Dennoch gehen die Behörden – auch wegen der bevorstehenden Olympischen Winterspiele in Peking – rigoros gegen jegliche neue Ausbrüche vor. Auch aus anderen Gegenden wurden bereits derartige Vorfälle – also die Tötung von Haustieren – gemeldet.