NASA-Wettbewerb sammelt Vorschläge für Astronautenessen

Vorschläge für Astronautenessen mit Hilfe von Mikroorganismen, Insekten und 3-D-Druckern sind bei einem Wettbewerb der Raumfahrtagenturen der USA und Kanada ausgezeichnet worden. Bei der „Deep Space Food Challenge“ hatte es rund 180 Einreichungen aus der ganzen Welt gegeben, teilte die US-Raumfahrtbehörde NASA gestern bei einer im Voraus aufgenommenen Videoshow mit.

18 Gewinnerinnen und Gewinner aus den USA und zehn aus Kanada und dem Rest der Welt bekamen größtenteils Geldpreise und wurden eingeladen, bei einer zweiten Phase des Wettbewerbs mitzumachen.

„Wir sind schon sehr gespannt, was ihr aufkochen werdet“, sagte die US-Unternehmerin und Gastjurorin Martha Stewart. Auch ein Team aus Deutschland ist darunter. Das Team „Electric Cow“ habe vorgeschlagen, mit Hilfe von Mikroorganismen und 3-D-Druckern Essen unter anderem aus Kohlenstoffdioxid zu gewinnen.

Der Wettbewerb sei vor allem mit Blick auf längere Missionen zu entfernteren Zielen im Weltall ausgeschrieben worden, sagte NASA-Chef Bill Nelson. „Wir müssen Essen entwerfen, das uns helfen kann, wenn wir zum Mars fliegen.“

Das Essen auf der Internationalen Raumstation (ISS) sei ausreichend, sagte Ex-Astronaut Scott Kelly, der rund ein Jahr auf der ISS verbracht hatte. „Aber es gibt immer Luft nach oben. Etwas wachsen zu lassen, zuzubereiten und gut zu essen lässt einen die Verbindung nach Hause fühlen.“