Eilige Maßnahmen in deutschen Bundesländern

Unter dem Druck rasant steigender CoV-Zahlen in Deutschland kommen noch vor der anstehenden Krisenrunde zwischen der deutschen Regierung und den Bundesländern immer mehr eilige Regelverschärfungen auf den Weg.

Vielerorts 2-G-Regeln

In Baden-Württemberg haben künftig nur noch Geimpfte und Genesene (2-G) Zugang zu Museen, Restaurants und vielen Veranstaltungen. In Hamburg dürfen Ungeimpfte ab Samstag unter anderem nicht mehr in Bars, Restaurants und Clubs.

Thüringen beschloss eine 2-G-Pflicht für weite Teile des öffentlichen Lebens, in Nordrhein-Westfalen soll sie flächendeckend für Erwachsene im Freizeitbereich kommen. Das solle außer in der Gastronomie etwa auch für Weihnachtsmärkte und Fußballspiele gelten.

Für Karnevalssitzungen und -feiern oder Diskobesuche werde verschärfend die 2-G-Plus-Regel eingeführt, womit dort nur noch Geimpfte und Genesene mit einem aktuellen negativen CoV-Test einen Zugang bekommen. Ausnahmen soll es für Kinder und Jugendliche geben. Zuletzt hatten die Menschenmassen beim Karneval für scharfe Kritik gesorgt. In München wurden die Adventmärkte abgesagt.

7-Tage-Inzidenz bei 312,4

Die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland beschleunigte sich weiter. Die 7-Tage-Inzidenz stieg nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) von gestern abermals auf einen Höchstwert von jetzt 312,4.

Mit Abstand am höchsten ist sie in Sachsen mit 759,3 – deutlich über der Schwelle von 500 liegen auch Bayern und Thüringen. Die bundesweit niedrigste 7-Tage-Inzidenz hat Schleswig-Holstein mit 105,2.