Griechenland sieht deutlichen Rückgang der Flüchtlingszahlen

Die griechische Regierung berichtet von einem deutlichen Rückgang der Flüchtlingszahlen im Land. Im Oktober haben sich 37.951 Asylwerber in staatlich betreuten Unterkünften aufgehalten, während es im Vergleichsmonat des Vorjahres 71.247 gewesen seien, berichtete das Migrationsministerium in Athen. Das entspreche einem Rückgang um 47 Prozent. Noch stärker seien die Zahlen auf den Ägäis-Inseln zurückgegangen. Deutlich verringert habe sich auch die Zahl der Neuankünfte.

In den ersten zehn Monaten des Jahres seien um 67 Prozent weniger Menschen auf den Inseln angekommen und um 46 Prozent weniger im ganzen Land. Von Jänner bis Oktober sei die Zahl der Ankommenden auch geringer gewesen als jene der Ausreisenden. Aufgrund von „systematischen Bemühungen“ hätten nämlich 9.794 Personen das Land in Richtung Europa oder in Drittstaaten verlassen, während 7.242 Personen neu angekommen seien.

Ein „Rekord“ sei bei der Abarbeitung der offenen Asylverfahren verbucht worden. Diese seien um 52 Prozent zurückgegangen, von 87.922 im Oktober 2020 auf 41.951 ein Jahr später.