Impfpass-Video aus Nationalrat sorgt für Aufregung

Die ÖVP-Abgeordnete Eva Maria Himmelbauer hat heute im Nationalrat kurz für Aufregung gesorgt, weil sie die Chargennummer der Grippeimpfung, die sie sich heute geben ließ, nachträglich in den Impfpass eingeklebt hat. Das wurde von einer ORF-Kamera eingefangen und sorgte in sozialen Netzwerken für wilde Gerüchte über eine „mutmaßliche Impffälschung im Nationalrat“.

Die Abgeordnete, die ihr zweites Kind erwartet, klärte daraufhin in einer Aussendung auf, dass sie sich heute gegen Grippe impfen ließ. Zu den kursierenden Behauptungen stellte die Abgeordnete fest: „Selbstverständlich hat die zuständige Ärztin diese Impfung im elektronischen Impfpass eingetragen. Zusätzlich hat sie mir, weil ich meinen gelben Impfpass nicht mithatte, den leeren Impfstoffbehälter mit der Chargennummer zum Einkleben gegeben, was ich dann auch gemacht habe.“

„Möchte mich und mein Kind schützen“

„Impfungen senken das Risiko für Mutter und Kind, schwer zu erkranken. Das gilt sowohl für die Grippe- als auch für die Covid-Impfung“, so Himmelbauer. Dass Schwangere gegen Covid-19 geimpft sein sollten, sei mittlerweile gut belegt, so die Abgeordnete.

„Eine Schwangerschaft ist eine besondere Zeit für jede Frau, wo sie nicht nur an sich, sondern auch an ihr noch ungeborenes Kind denken sollte. Auch ich möchte mich und mein Kind damit schützen, um das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf oder das Risiko für eine Frühgeburt zu minimieren.“

Himmelbauer wies zudem darauf hin, dass rund 75 Prozent der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen nicht oder nur unvollständig geimpft seien. „All jenen, die mit Fake News und Falschinterpretation auf Social Media agieren, würde ich dringend empfehlen, gerade bei diesem so heiklen Thema vorher nachzudenken.“