Notstand nach Überschwemmungen in Kanada

Kanadas Regierung hat wegen der Überschwemmungen im Westen des Landes den Notstand ausgerufen und das Militär in die Flutgebiete geschickt.

Als Reaktion auf die „extremen Überschwemmungen“ in der Provinz British Columbia habe die Regierung den Einsatz der Luftwaffe genehmigt, so der Minister für öffentliche Sicherheit, Bill Blair, gestern auf Twitter. Die Soldaten sollen bei Rettungsaktionen helfen und Bewohner vor Hochwasser und Erdrutschen schützen.

In British Columbia hatten starke Regenfällen am Sonntag und Montag Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst. Eine Frau kam ums Leben, drei weitere Menschen wurden nach Polizeiangaben noch vermisst. Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Hunderte Menschen, die auf Straßen in ihren Fahrzeugen festsaßen, wurden mit Militärhubschraubern in Sicherheit gebracht.

Mehrere Hauptverbindungsstraßen und eine Bahnverbindung nach Vancouver mussten gesperrt werden. Die kanadische Westküstenmetropole war daher nur noch vom Süden aus – aus den USA kommend – erreichbar.