Bundesstaat Victoria hebt Maßnahmen auf

Der australische Bundesstaat Victoria mit der Metropole Melbourne hebt morgen die meisten Coronavirus-Maßnahmen auf. Grund: In der Region werden voraussichtlich am Wochenende 90 Prozent der Menschen über zwölf Jahren vollständigen Impfschutz haben.

Der Premierminister des Bundesstaats, Daniel Andrews, sprach von einer „erstaunlichen Leistung“ und erklärte, die Bevölkerung könne jetzt zur Normalität zurückkehren. Für Ungeimpfte wird das Leben ab sofort schwer.

So dürfen nur noch Geimpfte Pubs, Bars und Restaurants besuchen. Ungeimpfte dürfen nur noch Speisen abholen. Auch Kinos, Theater, Zoos und jede Art von Festivals sowie Schönheitssalons und Friseurbesuche sind für Menschen ohne Impfschutz tabu.

Diese dürfen zudem nur noch Geschäfte betreten, die unverzichtbar fürs tägliche Leben sind – also etwa Supermärkte und Drogerien. Der Besuch aller anderen Geschäfte – wie Buchhandlungen, Modegeschäfte und Juweliere – ist untersagt.

Australien plant generell sehr strenge Auflagen für Menschen ohne CoV-Impfpass. So sollen in Zukunft nur zweifach Geimpfte das Land ohne Genehmigung verlassen und ohne strikte zweiwöchige Quarantäne einreisen dürfen.

Erzdiözese führt Impfpflicht ein

Auch die australische Erzdiözese Brisbane verordnet ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Seelsorge und Caritas ab sofort eine Impfpflicht. Die zweifache Impfung gegen das Coronavirus soll bis 15. Dezember erfolgt sein, hieß es laut Medienberichten von gestern in einem Schreiben. Wer bis zu diesem Stichtag nicht geimpft sei, müsse seine Tätigkeiten ruhen lassen, so Erzbischof Mark Coleridge.

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