Angebliche Nachricht von Peng Shuai: Besorgnis steigt

Eine angebliche Mail der als vermisst geltenden chinesischen Tennisspielerin Peng Shuai hat bei der Spielerinnen-Organisation WTA erhebliche Zweifel geweckt und die Besorgnis noch vergrößert. Chinas staatlicher Auslandssender CGTN veröffentlichte in der Nacht auf heute auf Twitter eine Mail, die der 35-jährige Tennisstar selbst geschrieben haben soll und die an den WTA-Chef Steve Simon geschickt wurde. Die Berichte über sie, „einschließlich des Vorwurfs der sexuellen Nötigung“, seien „nicht wahr“, hieß es darin. Ihr gehe es gut.

„Es fällt mir schwer zu glauben, dass Peng Shuai diese E-Mail, die wir bekommen haben, tatsächlich geschrieben hat“, schrieb WTA-Chef Simon dazu.

Peng Shuai hatte Anfang des Monats Vorwürfe wegen eines sexuellen Übergriffs durch den chinesischen Spitzenpolitiker Zhang Gaoli (75) veröffentlicht. Seither ist sie nicht mehr gesehen worden. Chinas Zensur streicht jede Diskussion über den Fall. In dem Schreiben unter ihrem Namen, das der Staatssender veröffentlichte, heißt es: „Ich werde nicht vermisst.“ Auch sei sie in Sicherheit. „Ich habe mich nur ein bisschen zu Hause erholt.“