Studierende sehen Auswirkungen der Pandemie ambivalent

Studierende schätzen die Auswirkung der Pandemie ambivalent ein. Etwas mehr als ein Drittel (36 Prozent) ortete verschlechterte Studienbedingungen während der Pandemie, ein Viertel dagegen Verbesserungen.

Von den Studierenden ab dem vierten Semester (diese können besser vergleichen, Anm.) stellte laut einer Umfrage von Österreichischer HochschülerInnenschaft (ÖH) und Arbeiterkammer (AK) die Hälfte Verschlechterungen fest und ein Drittel Verbesserungen.

Für die Studie wurden Anfang Oktober knapp 1.000 Studierende online befragt. Studentinnen und Studenten an einer Uni sprachen dabei wesentlich häufiger von einer Verschlechterung der Studienbedingungen als jene an Fachhochschulen (FH), die in etwa gleich oft von Verbesserung und Verschlechterung sprachen. Studierende an Pädagogischen Hochschulen (PH) schätzten die Bedingungen in der Pandemie insgesamt sogar besser ein als zuvor.

Fühlen sich ignoriert

Dem Studienfortschritt hat die Pandemie überwiegend nicht geschadet: 25 Prozent gaben an, in dieser Zeit mehr Lehrveranstaltungen abgeschlossen zu haben, 20 Prozent schafften weniger. Bei rund der Hälfte gab es keine Veränderungen.

Fast Konsens herrscht dagegen darüber, dass die Politik die Studierenden im Stich gelassen hat: Drei Viertel der Befragten teilten diese Einschätzung. Ein besseres Zeugnis wird den Hochschulen selbst ausgestellt: 45 Prozent meinten, dass diese mit dem CoV-Management überfordert sind, 51 Prozent waren der gegenteiligen Ansicht.