Tarantino wegen NFT-Plänen für „Pulp Fiction“ geklagt

US-Regisseur Quentin Tarantino sieht sich mit einer Klage konfrontiert, weil er unveröffentlichte Teile des Drehbuchs zum Film „Pulp Fiction“ als digitale NFTs verkaufen will. Mit diesem Vorhaben überschreite der Regisseur seine Rechte, sagte das Filmstudio Miramax, das den Film produzierte. Deshalb sei Klage wegen Vertragsbruchs eingereicht worden.

Regisseur Quentin Tarantino
AP/Invision/Vianney Le Caer

Tarantino hatte seine Verkaufspläne Anfang des Monats angekündigt, sie betreffen sieben Filmszenen, die es letztlich nicht in die Endfassung des Filmes von 1994 geschafft hatten. Zudem soll es dazupassende Audiokommentare des Regisseurs geben. „Pulp Fiction“ ist ein Welterfolg und wurde unter anderem mit dem Oscar ausgezeichnet.

NFT steht für Non-Fungible Token – ein virtuelles Gut, das einmalig und nicht austauschbar ist. Das System basiert wie Kryptowährung auf der Blockchain-Technologie. Im Gegensatz zu Kryptowährungen ist ein Non-Fungible Token aber einzigartig und gewissermaßen ein virtuelles Sammlerstück, das anhand eines Zertifikats verkauft und getauscht werden kann. Um NFTs war in den vergangenen Monaten ein wahrer Hype ausgebrochen, Sammler zahlten für digitale Gemälde, Musik und Videos Millionensummen.