Italien startet mit Kauf von Antikörper-Medikament

Italien startet mit dem Erwerb des Medikaments Molnupiravir des US-Pharmariesen Merck Sharp & Dohme (MSD) zur Behandlung von leicht bis mittelschwer erkrankten Covid-19-Patienten. 50.000 Behandlungszyklen oraler antiviraler Arzneimittel für Covid-19 von Molnupiravir und Paxlovid wird das italienische Gesundheitsministerium kaufen.

Für den Erwerb dieses Medikaments wird der Abschluss von Verträgen vorbereitet. Die Medikamente sollen in Italien eintreffen, sobald die Unternehmen in der Lage sind, sie zu liefern, teilte der für die Impfkampagne zuständige italienische Regierungskommissar Francesco Paolo Figliuolo mit.

Debatte über Dauer der Impfgültigkeit

Angesichts der wachsenden Zahlen in Italien und in den Nachbarländern hat das Gesundheitsministerium in Rom die Vorverlegung der Impfkampagne für die dritte Dosis für Menschen der Altersgruppe zwischen 40 und 59 Jahren beschlossen. Die dritte Dosis wird den ab 40-Jährigen schon ab Montag verabreicht, ursprünglich war der 1. Dezember als Stichtag geplant.

Die Ausweitung auf die dritte Dosis der Pflichtimpfung für das Gesundheitspersonal und die Verkürzung der Gültigkeitsdauer des Impfzertifikats sind die beiden Maßnahmen, die derzeit auf dem Tisch der Regierung liegen und die der Ministerrat voraussichtlich nächste Woche prüfen wird.

Die Gültigkeitsdauer des grünen Zertifikats könnte von derzeit zwölf auf neun Monate verringert werden, auch um Anreize für Drittdosen zu schaffen. In Italien haben 86 Prozent der rund 59 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner zumindest eine Impfdosis erhalten.