Wiener Start-up bietet NFT-Beteiligung für Musik an

Non-Fungible Tokens (NFTs) – also digitale Echtheitszertifikate – sind derzeit vor allem in der Kunstwelt in aller Munde. Eine weitere Einsatzmöglichkeit für Musikrechte hat das Wiener Start-up Global Rockstar gestern präsentiert.

Das unternehmen bietet Music-NFTs an, mit denen Anteile an den Songrechten von Künstlern erworben werden können und die für die Dauer des Urheberrechts einen Anteil an den Umsätzen aus Streams, Downloads, Radioeinsätzen, TV, CDs, Liveauftritten und Werbevereinbarungen garantieren, heißt es in einer Aussendung des Unternehmens.

Diese Investments über NFTs garantierten Künstlern und Künstlerinnen wiederum ein höheres Einkommen, als es im herkömmlichen Musikgeschäft der Fall ist, so das Start-up.

Songrechte als Anlageobjekte

Songrechte entwickelten sich in den vergangenen Monaten zu einem begehrten Anlageobjekt. In vielen Fällen wurden beim Verkauf der Rechte durch Künstler und Künstlerinnen an Investmentunternehmen schwindelerregende Summen gezahlt.

So soll etwa Bob Dylan seinen gesamten Verlagskatalog für mehr als 300 Millionen Dollar (265 Mio. Euro) an den Musikverlag Universal Music Publishing Group verkauft haben. Im Frühjahr verkauften etwa die Red Hot Chili Peppers die Rechte ihres gesamten Songkatalogs an das britische Musikinvestmentunternehmen Hipgnosis für mindestens 140 Millionen Dollar (124 Mio. Euro).