Wiener Belarus-Konferenz am Montag nur virtuell

Die für den 22. November vom Bundeskanzleramt und dem Außenministerium geplante internationale Konferenz „Towards a prosperous and safe future for Belarus“ in Wien wird „aufgrund notwendiger Maßnahmen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie“ lediglich virtuell stattfinden.

„Dem notwendigen Austausch zu dieser wichtigen Thematik wird das digitale Format dennoch nichts abtun“, so das Außenministerium heute Nachmittag per Aussendung.

Mit der Konferenz, die unter Einbindung der belarussischen Oppositionellen Swetlana Tichanowskaja organisiert worden sei, soll „ein konstruktiver Beitrag geleistet, ein wichtiges politisches Signal gesendet und mögliche Lösungsansätze identifiziert werden“, hieß es. Tichanowskaja wird dazu persönlich nach Wien reisen.

„Es kommt täglich zu Repressalien und Gewalt gegen mutige belarussische Frauen und Männer, die für ihre Freiheitsrechte eintreten. Wir unterstützen die belarussische Zivilgesellschaft voll und ganz bei ihrem Bestreben nach freien und fairen Wahlen“, kommentierte Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) laut der Aussendung den Zweck der Konferenz.

Außenminister Michael Linhart (ÖVP) verwies auf den anhaltenden Mut der belarussischen Bevölkerung, für ihre Rechte einzustehen. „Das zeigt deutlich, dass sich der Geist der Veränderung nicht mehr zurückdrängen lässt“.