Italien diskutiert über 2-G-Regel in Hochinzidenzregionen

Italien diskutiert über die Einführung der 2-G-Regelung in Hochinzidenzgebieten. Durch die Einführung eines „Super Green Pass“ sollen Ungeimpfte in Regionen mit hohen Ansteckungsraten von Lokalen, Skipisten und Fitnesszentren ausgeschlossen werden. Ein CoV-Schnelltest würde dann nicht mehr für den Zutritt gültig sein, berichteten italienische Medien heute.

Die Vertreter der 20 italienischen Regionen treffen diese Woche mit der Regierung zusammen, um mögliche weitere Verschärfungen im Kampf gegen das Coronavirus zu ergreifen. „Wir diskutieren, wie wir mit der Epidemie im Fall einer zusätzlichen Verschlechterung umgehen sollen“, erklärte Gesundheitsstaatssekretär Andrea Costa im Vorfeld.

Er richtete einen Appell an die Italienerinnen und Italiener, sich so rasch wie möglich für den dritten Stich anzumelden. Seit heute wird allen Italienern und Italienerinnen ab 40 Jahren eine dritte Dosis angeboten, wenn die Zweitimpfung sechs Monate her ist.

Impfpflicht wird geprüft

Die Regierung prüft auch eine Impfpflicht zur dritten Dosis für das Gesundheitspersonal. Seit Mai gilt in Italien bereits eine Impfpflicht für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen und in Seniorenheimen, die bisher zwei Dosen erhalten haben.

Die Dauer des Grünen Passes soll für geimpfte Personen ab Anfang Dezember von zwölf auf neun Monate verkürzt werden, erwägt die Regierung. Damit sollen die Bürgerinnen und Bürger zur dritten Dosis motiviert werden.

Die Regierung denkt auch an eine obligatorische Impfung für bestimmte Berufskategorien, vor allem für diejenigen, die in Kontakt mit der Öffentlichkeit stehen: Polizistinnen und Polizisten, Angestellte der öffentlichen Verwaltung sowie Lehrerinnen und Lehrer.