Kenia setzt in vielen Bereichen auf Impfpflicht

Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie verschärft Kenia seine Impfregeln und erlaubt vom 21. Dezember an etwa den Zugang zu Behörden, Hotels und Nationalparks nur noch für nachweislich Geimpfte. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Fluggesellschaften, öffentlichen Verkehrsmitteln und Taxiunternehmen müssen nach den gestern angekündigten neuen Regeln dann nachweislich voll gegen das Coronavirus geimpft sein.

Betroffen sind aber auch europäische Besucherinnen und Besucher des Landes: Auch sie müssen künftig vor der Einreise nicht nur einen negativen PCR-Test vorlegen, sondern nachweisen, dass sie vollständig geimpft sind.

Die Verschärfung der Regeln kurz vor Weihnachten soll einen rasanten Anstieg der Infektionszahlen verhindern. Viele in Städten lebende Kenianerinnen und Kenianer verbringen die Feiertage in den Heimatregionen ihrer Familien, dabei dürfte die Forderung nach sozialer Distanz häufig unberücksichtigt bleiben. Zudem sind die Weihnachtsferien traditionell die Hochsaison in den wichtigen Tourismusgebieten des ostafrikanischen Landes.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums von heute sind in Kenia 2,4 Millionen der rund 54 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner vollständig geimpft. Seit März 2020 wurde knapp eine Viertelmillion CoV-Infektionen bestätigt, mehr als 5.000 Menschen starben mit oder an dem Virus.