Medien: Baskisches Gericht gegen 3-G im Restaurant

Der Oberste Gerichtshof des spanischen Baskenlandes hat Medienberichten zufolge trotz steigender Coronavirus-Zahlen eine 3-G-Pflicht für Restaurants und Nachtlokale abgelehnt. Die Regionalregierung wollte die Vorlage eines Nachweises über eine vollständige Impfung, eine überstandene CoV-Erkrankung oder einen negativen Test für den Besuch solcher Lokale anordnen, weil die 7-Tage-Inzidenz in der nordspanischen Region bei steigender Tendenz mittlerweile bei fast 150 liegt. Das ist nach Navarra die höchste im ganzen Land.

Das Gericht habe argumentiert, dass diese Maßnahme angesichts der hohen Impfquote von etwa 90 Prozent aller Spanier über zwölf Jahre unverhältnismäßig sei, berichtete die Zeitung „La Vanguardia“ heute. Das Gericht sei Agenturangaben zufolge bekannt für seine restriktive Haltung gegenüber Coronavirus-Einschränkungen.

Andere autonome Gemeinschaften Spaniens wie etwa Katalonien, Galicien und die Balearen mit der Urlaubsinsel Mallorca haben mit Zustimmung ihrer jeweiligen obersten Gerichte bereits 3-G-Regeln mit jeweils unterschiedlichem Umfang eingeführt. Valencia wartet noch auf die Zustimmung der Justiz. In Spanien ist die CoV-Lage zurzeit wegen der hohen Impfquote wesentlich besser als etwa in Österreich. Die 7-Tage-Inzidenz liegt landesweit bei leicht steigender Tendenz bei 66,5.