Vierte Welle in Teilen Afrikas

In Afrika sind nur 6,6 Prozent der Bevölkerung zweimal gegen das Coronavirus geimpft. Der Trend bei den Neuinfektionen zeigt insgesamt zwar nach unten, in mehreren Staaten des Kontinents hat sich aber eine vierte Welle ausgebreitet, wie aus offiziellen Zahlen hervorgeht.

Berichte über neue Variante

Sorgen bereiten neben der niedrigen Impfquote auch offiziell bisher unbestätigte Berichte über eine neue Virusvariante, die in Südafrika aufgetreten sein und die Infektionszahlen erhöht haben soll.

John Nkengasong von der Gesundheitsorganisation der Afrikanischen Union (Africa CDC) betonte heute, die Daten würden untersucht und ausgewertet. „Wir beobachten das sehr genau“, sagte er. Aktuell könnten dazu aber keine Aussagen getroffen werden.

Insgesamt ist der Trend bei den Neuinfektionen in Afrika derzeit rückläufig. Gegenüber der Vorwoche sank die Zahl um elf Prozent, die Zahl der Todesfälle um 15 Prozent. Insgesamt wurden bisher in Afrika laut CDC rund 8,6 Millionen Infektionen dokumentiert, von denen mehr als 222.000 tödlich waren. Die Dunkelziffer dürfte nach Angaben von Nkengasong auf dem Kontinent mit seinen 1,3 Milliarden Menschen allerdings höher liegen.