Wiener Börse: ATX rutscht 3,9 Prozent ab

Der Wiener Aktienmarkt hat den Handel heute mit deutlichen Kursverlusten begonnen. Der heimische Leitindex ATX rutschte kurz nach Sitzungsbeginn 3,9 Prozent auf 3.642,87 Zähler ab. Nach schwachen Asienvorgaben startete auch das europäische Umfeld mit starken Kurseinbußen in die Sitzung. Auch der deutsche Aktienindex DAX brach zu Börsebeginn um 3,4 Prozent auf 15.376 Punkte ein, so stark wie zuletzt vor einem Jahr.

In Paris brach der Leitindex CAC 40 kurz nach der Öffnung um 4,4 Prozent ein, in London lag der Handelsplatz mit 3,3 Prozent im Minus. Zuvor hatten die asiatischen Börsen teils deutlich im Minus geschlossen.

Die Ausbreitung einer neuen, möglicherweise sehr gefährlichen Variante des Coronavirus im südlichen Afrika setze die Aktienmärkte deutlich unter Druck, kommentierte ein Marktbeobachter. Experten befürchten, dass sie nicht nur hochansteckend ist, sondern auch den Schutzschild der Impfstoffe leichter durchdringen könnte.

Bankenwerte als große Verlierer

Zu den größten Verlierern zählten in Wien kurz nach Handelsbeginn die Bankwerte. So büßten Erste-Group-Papiere 4,4 Prozent ein und Raiffeisen-Papiere sieben Prozent. BAWAG-Aktien mussten ein Minus von 7,8 Prozent verdauen. Auch die Ölwerte zeigten sich europaweit unter Druck. Unter den heimischen Branchenvertretern lagen OMV mit 5,8 Prozent und Schoeller-Bleckmann mit 3,9 Prozent im Minus.