Foitik zu Impfpflicht: Druck bei vielen „kein Ausweg“

Bundesrettungskommandant Gerry Foitik hat heute im Ö1-Morgenjournal Zweifel an der Impfpflicht angemeldet. Diese sei bei manchen Ungeimpften „der richtige Weg, für den Großteil dieser Gruppe sicher nicht“. Ein großer Teil der Ungeimpften lehne die Impfung nun schon seit Monaten ab und sei in dieser Haltung „so verfestigt, dass Druck da für die meisten gar kein Ausweg ist“.

Mehr Hoffnung setzt er auf „gesichtswahrende“ Optionen wie Totimpfstoffe. Diese könnten der Impfquote auf die Sprünge helfen, da sich viele Menschen vor allem gegen die neuartige mRNA-Technologie ausgesprochen hätten. Grundsätzliche brauche es aber weiterhin vor allem Dialog und Diskurs, dabei seien alle gefordert.

Lockdown kann „enden, wenn er erfolgreich war“

Den aktuellen Lockdown bezeichnete Foitik als „notwendige Maßnahme“, um die Zahl der Neuinfektionen und vor allem der Hospitalisierungen zu drücken. „Der Lockdown ist keine angenehme Maßnahme, das heißt, wir wünschen uns eigentlich alle, dass er so bald wie möglich enden kann. Enden kann er dann, wenn er erfolgreich war“, so der Bundesrettungskommandant.

Ob das Maß an Kontaktreduktion angesichts des trotz Lockdowns lebendigen öffentlichen Lebens reiche, werde sich erst weisen. Einen anhaltenden Lockdown für Ungeimpfte bezeichnete er als sinnvoll. Nach wie vor sei die Impfung „unser wichtigstes Instrument, um die Pandemie in den Griff zu bekommen“.