El Salvador verkündet weitere Millioneninvestition in Bitcoin

El Salvador hat ein weiteres Mal mehrere Millionen Dollar in die Kryptowährung Bitcoin investiert. Das Land habe eine Preisreduzierung genutzt und „100 zusätzliche Coins mit Rabatt gekauft“, erklärte Präsident Nayib Bukele heute auf Twitter. Den Preisen für die Kryptowährung auf dem internationalen Markt zufolge dürften die 100 Bitcoin das zentralamerikanische Land rund 5,5 Millionen Dollar gekostet haben.

Anerkannte Währung

El Salvador hatte Anfang September als erstes Land der Welt Bitcoin offiziell als Währung akzeptiert. Seitdem hatte die Regierung bereits 1.120 Einheiten der Kryptowährung erstanden, zu welchem Preis, ist nicht bekannt.

Die Regierung des Landes geht davon aus, dass durch die Einführung der digitalen Währung viele Menschen überhaupt erst Zugang zu Bankkonten bekommen könnten. Außerdem rechnet das Land mit Einsparungen von Gebühren in Höhe von 400 Millionen Dollar jährlich bei Überweisungen, die im Ausland lebende Bürgerinnen und Bürger in die Heimat schicken und die vor allem aus den USA kommen.

Skepsis in Bevölkerung

Das Parlament hatte im Juni grünes Licht für die Einführung der Kryptowährung gegeben, sie gilt für alle Waren und Dienstleistungen. Allerdings wird der Schritt in der Bevölkerung mit großer Skepsis gesehen. Auch Wirtschaftsexperten und internationale Akteure wie die Weltbank oder der IWF äußerten Bedenken an der Legalisierung von Bitcoin.

Skeptiker warnen immer wieder vor den hohen Kursschwankungen von Kryptowährungen – oftmals werden sie eher als Spekulationsobjekt und Geldanlage verwendet statt als Zahlungsmittel, was mit hohen Verlusten verbunden sein kann. Außerdem machten zuletzt spektakuläre Hackerangriffe auf Kryptowährungsplattformen Schlagzeilen.