Schiff mit 200 Menschen in Süditalien gerettet

Mehrere Patrouillenboote der italienischen Küstenwache haben gestern Abend ein Flüchtlingsboot mit 200 Schutzsuchenden erreicht, das sich im Ionischen Meer vor der Küste Kalabriens in Schwierigkeiten befand. Der Alarm wurde auf Twitter von der Plattform „Alarm Phone“ ausgelöst, die Geflüchteten in Seenot Hilfe leistet.

Die Rettungsaktion, die von den Behörden der süditalienischen Stadt Reggio Calabria koordiniert wurde, gestaltete sich aufgrund der schwierigen Wetterbedingungen problematisch. Es wurde noch nicht entschieden, in welchen Hafen die Schutzsuchenden gebracht werden sollen.

Das deutsche Rettungsschiff „Sea Watch-4“ mit 461 Menschen an Bord wartet unterdessen im Hafen der sizilianischen Stadt Augusta immer noch auf eine Landegenehmigung. Von den Schutzsuchenden an Bord durften bisher zwei Schwangere das Schiff verlassen, berichtete die deutsche Hilfsorganisation Sea-Watch per Twitter. Die Geflüchteten befinden sich seit acht Tagen an Bord des Schiffes, das Italien und Malta bereits um eine Landegenehmigung gebeten hat.