Erster Omikron-Fall in Tschechien bestätigt

Der erste Fall der CoV-Variante Omikron in Tschechien hat sich nach weiteren Laboruntersuchungen definitiv bestätigt. Das sagte eine Sprecherin des Krankenhauses in Liberec nach Angaben der Agentur CTK heute.

Die Klinik hatte zusätzlich das nationale Referenzlabor sowie Expertinnen bzw. Experten der Akademie der Wissenschaften hinzugezogen. Bei der Patientin handelt es sich um eine Frau, die von einer Reise nach Namibia mit Zwischenstopp in Südafrika zurückgekehrt war.

Die Virusvariante B.1.1.529 wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als „besorgniserregend“ eingestuft. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC spricht von ernsthaften Sorgen, dass die Variante die Wirksamkeit der Impfstoffe erheblich verringern und das Risiko von Reinfektionen erhöhen könnte. Welche genauen Auswirkungen die neue Variante hat, steht indes noch nicht fest.

Seit heute können sich in Tschechien alle online für eine CoV-Auffrischungsimpfung registrieren, die seit mindestens sechs Monaten vollständig geimpft sind. Für über 60-Jährige und chronisch Kranke verringert sich das Intervall in Kürze auf fünf Monate.

Derweil wurde bekannt, dass sowohl der geschäftsführende Gesundheitsminister Adam Vojtech als auch die oberste Gesundheitsbeamtin Pavla Svrcinova positiv auf CoV getestet wurden. Beide wollen von zu Hause aus weiterarbeiten.