Polizei überprüfte Maßnahmen seit Verschärfung 386.000-mal

Fast 386.000-mal hat die Polizei seit Beginn des Lockdowns für Ungeimpfte vor zwei Wochen die CoV-Maßnahmen kontrolliert – rund 242.000 Kontrollen entfielen dabei auf Betriebe, rund 143.000-mal wurde außerdem das Verlassen des eigenen Wohnbereichs überprüft. Das Ergebnis sind 3.700 Anzeigen und Organmandate nach Verstößen gegen die Covid-19-Vorschriften, hieß es heute aus dem Innenministerium.

Daten gibt es auch für die erste Woche des allgemeinen Lockdowns: Die meisten Anzeigen und Organmandate gab es in Niederösterreich mit 501, darauf folgt Wien mit 474 und Tirol mit 394. Die wenigsten gab es in Vorarlberg mit sieben und dem Burgenland mit 18 Anzeigen bzw. Organmandaten.

Allerdings unterschied sich auch die Anzahl der Kontrollen stark: In Niederösterreich wurde rund 36.000-mal und damit am häufigsten kontrolliert, im Burgenland mit rund 4.000-mal am seltensten.

Zwei Arten der Kontrollen

„Einerseits werden Kontrollen im allgemeinen Streifendienst bei allen Amtshandlungen durchgeführt, beispielsweise bei Verkehrskontrollen. Andererseits gibt es Schwerpunktaktionen durch Bereitschaftseinheiten und Streifen, die gemeinsam mit den Gesundheitsbehörden in den Bezirken durchgeführt werden“, teilte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) in einer Aussendung mit.

Erfahrungsberichte aus den Landespolizeidirektionen würden zeigen, dass sich diese Taktik bewährt habe und die Bevölkerung zu einem überwiegenden Teil hinter den Maßnahmen und der Notwendigkeit der Kontrollen stehe. „Ich möchte allen Polizistinnen und Polizisten für ihren Einsatz danken, sie leisten seit Beginn der Pandemiebekämpfung hervorragende Arbeit“, lobte Nehammer.