Biontech erwartet Schutz vor schweren Omikron-Infektionen

Biontech-Chef Ugur Sahin erwartet, dass der bestehende Covid-19-Impfstoff des Mainzer Herstellers und seines Partners Pfizer auch bei der neuen Omikron-Variante Schutz vor schweren Infektionen bietet. „Wir halten es für wahrscheinlich, dass Geimpfte einen deutlichen Schutz gegen schwere Erkrankungen, die durch Omikron verursacht werden, haben werden“, sagte Sahin gestern der Nachrichtenagentur Reuters.

„Wir gehen davon aus, dass dieser Schutz noch ausgeprägter ist, wenn die Menschen ihre dritte Impfung bekommen haben.“ Die Variante, die erstmals in Südafrika nachgewiesen wurde und inzwischen in zahlreichen anderen Ländern auftritt, hat weltweit Alarm ausgelöst.

Moderna-Chef Stephane Bancel hatte zuvor Sorgen geschürt, nachdem er in einem „Financial-Times“-Interview vor einer geringeren Wirksamkeit der bestehenden Impfstoffe gegen Omikron gewarnt hatte.

Kinder-Vakzine sollen früher ausgeliefert werden

Biontech will unterdessen eine Woche früher als geplant seinen Impfstoff für Kinder in der EU ausliefern. Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtete, soll die Auslieferung von „Comirnaty“ für die Altersgruppe fünf bis elf Jahre an beteiligte EU-Mitgliedsstaaten am 13. Dezember erfolgen. Der niedriger dosierte Impfstoff soll an diesem Tag in den Staaten zum Start von Impfkampagnen zur Verfügung stehen.