Guterres fordert „globalen Impfplan“

Nach dem Auftreten der neuen Omikron-Variante hat UNO-Generalsekretär Antonio Guterres zu einem „globalen Impfplan“ aufgerufen. Nur ein solcher Impfplan könne die Pandemie beenden, sagte Guterres heute zum Auftakt eines virtuellen Treffens der Außenministerinnen und Außenminister der Gruppe der 77 Entwicklungsstaaten und Chinas. Dass bei der Impfstoffversorgung immer noch eine breite Lücke zwischen armen und reichen Ländern klafft, nannte er „ungerecht und unmoralisch“.

Obwohl in Rekordzeit Vakzine gegen das Coronavirus entwickelt worden seien, seien dieses Jahr mehr Menschen an Covid-19 gestorben als 2020, sagte Guterres weiter. Nach wie vor habe Covid-19 „verheerende Auswirkungen“ in allen Staaten. Deshalb müsse „jeder überall auf der Welt Zugang zu Impfstoffen, Tests und Therapien“ bekommen.

Arme Länder weit abgeschlagen

Nach UNO-Angaben haben bisher zwölf Länder mit mittlerem Einkommen, 27 Länder mit höherem Einkommen und 71 Länder mit sehr hohem Einkommen die 40-Prozent-Marke bei ihrer Bevölkerung überschritten – aber keines der einkommensschwachen Länder. Bis zum 25. November hatten demnach weltweit 4,15 Milliarden Menschen mindestens eine Dosis erhalten, 3,2 Milliarden davon waren doppelt geimpft.