Sanofi kauft Biotech-Unternehmen in Österreich

Der französische Pharmakonzern Sanofi stärkt sich in seinem Impfgeschäft und kauft dafür in Österreich zu. Die Franzosen übernehmen dort aus Privatbesitz das Unternehmen Origimm Biotechnology, wie Sanofi heute mitteilte. Angaben zum Preis wurden nicht gemacht.

Das Biotechnologieunternehmen Origimm mit Sitz in Wien ist den Angaben zufolge auf Hautkrankheiten spezialisiert. Das wichtigste Mittel der Firma, das sich noch in der Testphase befindet, sei eine impfstoffbasierte Immuntherapie gegen Akne. Origimm ergänze damit die von Sanofi gebildete Forschungsplattform für mRNA-Impfstoffe.

Das Impfstoffgeschäft gehört nach der Abkehr von der Diabetesforschung bei Sanofi zu den wichtigsten Stützpfeilern. Anlässlich einer am Nachmittag anstehenden Veranstaltung zum Impfstoffgeschäft bestätigte der Konzern seine mittelfristigen Wachstumsziele.

Sanofi will mit Impfstoffen zwischen 2018 und 2025 den Umsatz im Schnitt jährlich im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich ankurbeln und bis Ende des Jahrzehnts die Impfstoffverkäufe mehr als verdoppeln.

Schwerpunkt sind dabei Impfstoffe gegen Grippe, Meningitis sowie Polio- und Boosterimpfungen. Der Konzern rechnet damit, bis 2025 zehn Impfstoffe in klinische Studien überführen zu können, sechs davon mRNA-Impfstoffe.