Mobilitätsminus in erster Woche des Lockdowns gering

Der Rückgang der Mobilität in Österreich in der ersten Woche des Lockdowns ab 22. November ist laut Komplexitätsforschern zunächst etwas niedriger ausgefallen als im Ost-Lockdown im April und Anfang Mai dieses Jahres.

In der damals ruhigsten Woche reduzierte sich der Aktionsradius der Österreicherinnen und Österreicher im Vergleich mit Daten aus dem Jahr 2019 um 33 Prozent. Für die vergangene Woche errechneten die Forscherinnen und Forscher anhand von Mobilfunkdaten ein Minus von 30 Prozent.

Die Analysen eines Teams um Peter Klimek vom Complexity Science Hub Vienna (CSH) und der Medizinischen Universität Wien basieren auf anonymisierten Daten von Mobilfunkanbietern, die rund ein Drittel der österreichischen Bevölkerung abdecken, heißt es in dem vom CSH veröffentlichten Bericht. Laut dem Wissenschaftler könnte sich die Wirkung des Lockdowns auf die Mobilität noch etwas verstärken.

Auch in den Lockdowns davor habe sich der Siebentageschnitt des gemittelten Bewegungsradius mit der Zeit noch etwas nach unten bewegt. „Die niedrigste Mobilität sieht man typischerweise in der zweiten Woche nach dem Lockdown“, sagte Klimek heute zur APA. Danach beginne meist eine gewisse Abnützung des Effekts einzusetzen.