EU-Staaten verschärfen Einreisebestimmungen

Frankreich verlangt bei der Einreise aus allen EU-Ländern von Ungeimpften künftig einen PCR-Test, der höchstens 24 Stunden alt ist. Das teilte Regierungssprecher Gabriel Attal heute in Paris mit. Bisher betrug die Frist 48 Stunden. Wer geimpft oder genesen ist, braucht den Test nicht.

Für Menschen aus Ländern außerhalb der Europäischen Union gilt künftig grundsätzlich, das sie bei der Ankunft in Frankreich einen PCR-Test vorweisen müssen – unabhängig davon, ob sie geimpft sind oder nicht. Der Test darf dann höchstens 48 Stunden alt sein.

Die CoV-Lage in Frankreich verschlechtere sich zusehends, sagte Attal. Erstmals seit April liege die landesweite 7-Tage-Inzidenz wieder über 300. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen von CoV-Patientinnen und -Patienten sei innerhalb einer Woche um 40 Prozent gestiegen, was zu einer wachsenden Belastung für die Kliniken werde.

Irland setzt auf schärfere Bestimmungen

Neben Frankreich verschärft auch Irland die Einreise. Personen, die per Flugzeug oder Schiff nach Irland kommen, müssen ab Freitag zusätzlich zu einem Impf- oder Genesenennachweis vor dem Einsteigen einen negativen CoV-Test vorweisen. Das teilte das Gesundheitsministerium in Dublin heute mit.

PCR-Tests dürfen bei der Einreise höchstens 72 Stunden alt sein, für Antigen-Tests gilt eine Frist von 48 Stunden. Wer nicht geimpft oder genesen ist, braucht zwingend einen negativen PCR-Test.

Kinder unter elf Jahren sollen voraussichtlich von der Testpflicht ausgenommen sein. Die Verschärfung der Einreisebestimmungen kommt vor dem Hintergrund der Sorge vor der Omikron-Variante des Coronavirus. Die Maßnahme soll dem öffentlich-rechtlichen Rundfunksender RTE zufolge auch für Reisende aus Großbritannien gelten.

Die Infektionszahlen in Irland gingen zuletzt leicht zurück, sind aber weiterhin auf einem hohen Niveau. Die Zahl der Fälle pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb von 14 Tagen wurde zuletzt mit 1.268 angegeben (Stand: 22. November).